Eine aktuelle Studie verglich die Auswirkungen des Verzehrs von Spirulina (Blaualge), Chlorella (Mikroalge) und Mykoprotein (aus Pilzen gewonnen) auf die Muskelaufbauprozesse bei jungen Erwachsenen. Alle drei Nahrungsquellen wurden auf ihre Fähigkeit hin untersucht, die Myofibrillenproteinsynthese (MyoPS) zu stimulieren, ein entscheidender Prozess für den Muskelaufbau.
Hintergrund
Spirulina und Chlorella sind proteinreiche Lebensmittel mit essentiellen Aminosäuren, aber bisher war unbekannt, wie gut sie die Muskelaufbauprozesse beim Menschen fördern. Die Studie verglich sie mit Mykoprotein, einer etablierten, qualitativ hochwertigen, nicht-tierischen Proteinquelle.
Studienaufbau
In der randomisierten, doppelblinden Studie nahmen 36 gesunde junge Erwachsene an einem Training teil und konsumierten danach Getränke, die 25 g Protein aus Spirulina, Chlorella oder Mykoprotein enthielten. Blut- und Muskelsamples wurden vorher, während einer 4-stündigen Phase nach dem Essen und dem Training gesammelt.
Ergebnisse
Die Studie zeigte, dass die Proteinaufnahme die Aminosäurekonzentrationen im Blut erhöhte, wobei Spirulina die schnellsten und höchsten Spitzenantworten zeigte. Interessanterweise stellten die Forscher fest, dass alle drei Proteinquellen vergleichbare MyoPS-Raten sowohl in Ruhe als auch nach dem Training verursachten, wobei beanspruchte Muskeln höhere Raten aufwiesen.
Schlussfolgerungen
Die Ergebnisse legen nahe, dass Spirulina und Chlorella ähnlich effektiv wie Mykoprotein beim Stimulieren der Muskelaufbauprozesse sind, trotz unterschiedlicher Reaktionen im Blut nach der Mahlzeit. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, pflanzliche Proteinquellen in die Diskussion über optimale Ernährung für Muskelaufbau und Sportleistung einzubeziehen.